Wer noch keine Erfahrung mit dem Tod macht oder niemanden dadurch verloren hat, wirft den Begriff "Leben" einfach mit anderen Sachen in einen Topf.
Die, die damit Erfahrung gemacht haben, sehen allerdings alles aus einer anderen Richtung.
Die einen sehen das Leben als eine Art Gefängnis, die anderen erkennen den Wert des Lebens.
Ich kann mich zu keiner der beiden Seiten stellen, bei mir ist es doch sehr stark von der Laune abhängig. Mal sehe ich es auf die eine Weise, mal auf die andere.
Mal kann ich es genießen, aber meistens ist es doch ein harter Schlag in die Magengrube.
Oft wache ich nachts um 4 auf, wegen einem Alptraum. Immer das selbe Szenario. Es ist ein Teufelskreis, aus dem man nicht entkommen kann.
Ich erinnere mich an früher, wo ich sorglos war. Für mich gab es so etwas wie Probleme nicht. Und heute häufen sie sich. Dennoch will ich die Zeit nicht zurückdrehen.
Für die Momente, die ich am meisten hasse, wäre es sicher sinnvoll. Mit der heutigen Erfahrung könnte man so einiges ungeschehen machen. Aber dann würde ich was wichtiges vergessen. Und zwar das, was ich durch meine Probleme teilweise erreicht habe.